Mein Weg zur Keltischen Harfe ...

 

Wenn man nach keltischen Musikstücken sucht, in der Hoffnung authentische Melodien aus einer Epoque, die bis in der Bronzezeit zurückgeht,

zu entdecken, wird man nicht fündig... Die Kelten von damals haben uns sehr wenig Schriftliches hinterlassen.

Dafür haben sie aber ein wunderschönes Instrument in unserer Kultur verankert: die Harfe!

Hiermit haben sie ihren ausgeprägten mystischen Geist zum Ausdruck gebracht.

Die Kelten sind aus Kleinasien nach Europa eingewandert und haben sich mit den europäischen Völkern vermischt. Sie haben aus dem, was sie vorgefunden haben, etwas eigenes gemacht. Der Geist dieser Hochkultur strahlt bis ins Mittelalter hinein und ist heute immer noch lebendig...

So verstehe ich den Begriff  "Keltische Musik":

Eine individuelle Interpretation von Melodien, die in der europäischen Kultur tief eingebettet sind.

Ein individueller  Weg zur inneren Musik, zur Musik der Seele.

 

An einem sonnigen Nachmittag im August 2001 sind mir zum ersten Mal die Klänge der Keltische Harfe begegnet...  

Sie haben in meinem tiefsten Inneren eine derartige Faszination ausgelöst, dass ich mich ihnen nicht mehr entziehen konnte...  

 

 Seitdem entwickle ich meine musikalischen Fähigkeiten mit der Keltischen Harfe im Selbststudium, unterstützt von regelmäßigen Seminaren bei unterschiedlichen Dozenten, u.a. im Rahmen des Harfentreffens in Lauterbach (früher auf dem Mohsenberg), Hessen. Das ermöglichte mir die Entwicklung eines individuellen Stils beim Spielen und Arrangieren der Stücke, wie auch den Aufbau eines Repertoires, das kontinuierlich von unterschiedlichen Einflüssen bereichert wird. Damit trete ich ganz bewusst in die Tradition der keltischen Musik ein. Besonders prägend sind auf meinem musikalischen Weg Holger Schäfer aus Adelebsen, Elisa Vellia und Berbedette Hoella, beide wohnhaft in der Bretagne, gewesen.

 

Meine musikalischen Kenntnisse basieren auch auf dem mehrjährigen Besuch der „Académie de Musique d’Uccle“ in Brüssel,

wo ich Kurse in klassischem Klavier und Notenlehre in meiner Jugendzeit belegt habe.

 

Seit 2004 musiziere ich mit unterschiedlichen Ensembles und lasse meine Harfe auch auf der Bühne erklingen. 

 

 

 

... Und Zu Den Meditativen Klängen

2014 habe ich die Ausbildung zur "Klangmassage nach J. Baehr" im Klangraum Witzenhausen absolviert.

Der Impuls dazu kam zum einen aus meiner nun langjährigen Erfahrung mit den Auswirkungen der Klänge meiner Harfe auf andere Menschen,

zum anderen aus meiner ebenfalls langjährigen Praxis in Meditation und Achtsamkeitsübungen.

Hierdurch sowie in Folge einer langjährigen musikalischen  Kooperation mit dem Klangraum,

bin ich mehr und mehr in die Welt der Klangkunst eingetaucht.

Seitdem setzte ich gern Obertonreiche Instrumente wie Monochorde, Kantele, Klangschalen, Gongs und unterschiedliche Perkussionsinstrumente in Dialog mit der Harfe ein.

So sind meditative Musik und Klangkunst feste Bestandteile meines musikalischen Spektrums geworden.

Foto: Donatella  Abate